Wir setzen uns dafür ein, dass kurzfristig Interimslösungen für Eltern und Kinder umgesetzt werden, entweder bis sich die Personalsituation wieder stabilisiert oder tragfähige Alternativkonzepte wirksam sind.
Uns sind hier zwei Dimensionen besonders wichtig:
- Eine zuverlässige und vertrauensbasierte Betreuungsmöglichkeit für die Kinder, bei der sie sich wohlfühlen
und wenn das nicht geht, bis dahin - Eine finanzielle Entlastung der Eltern zur Kompensation von Einkommensverluste, wenn diese aufgrund der Betreuungszeitreduzierung ebenfalls ihre Arbeitszeit reduzieren mussten.
Die Familien werden durch die Situation bereits übermäßig beansprucht und einigen droht aufgrund dieser und weiterer Reduzierungen sowie Notbetreuungssituationen der Jobverlust analog Beispielen aus Stuttgart.
Dies zeigt auf, wie notwendig und dringlich entsprechende Interimslösungen sind.
Kurzfristige Interimslösungen
Die Elternbeiräte hatten bereits im vergangenen Jahr der Trägervertretung bei einem Treffen am 12.12.2023 einige Vorschläge unterbreitet, die zuletzt in dem gemeinsamen Gespräch vom 04.03.2024 nochmals wiederholt, weiter ausgebaut und im Protokoll festgehalten wurden. Bislang wurde daraus zumindest nun eine Variante endlich aufgegriffen, allerdings noch ohne Rückmeldung über Umsetzbarkeit und Praktikablität.
Vereinfachungen und Erleichterungen
Ein weiterer Punkt sind Erleichterungen und Vereinfachungen beim Bringen und Abholen der Kinder. Besonders durch die weitere Betreuungszeitreduzierungen und permanenten Notbetreuungssituationen zählt für berufstätige Eltern praktisch jede Minute noch mehr. Gerade das Absetzen und Holen der Kinder mit dem Fahrzeug ist aufgrund fehlender Kurzzeitparkplätze und Haltemöglichkeiten schwierig. Vor allem, weil die Stadt bei Halte-/Parkverstössen auch noch Ordnungsgelder an die Eltern verteilt.
Wir haben daher einen 2-stufigen Planungs- und Umsetzungsvorschlag für das Ausweisen und Gestalten von Kurzzeitparkplätzen erarbeitet, wobei die erste Stufe sofort umsetzbar ist.
Tragfähige Alternativkonzepte
Durch das Offenburger Modell entsteht für die Kinder der Kitas wieder mehr Bildungs- und Erziehungsqualität durch Beziehungskontinuität in der Kita-Zeit, durch einen guten Fachkräfte-Kind-Schlüssel und ausreichender Zeit für die Arbeit mit dem Kind.
Die Eltern erhalten wieder eine weitestgehend verlässliche Betreuungszeit. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch die anschließende Spiel- und Betreuungszeit wird sichergestellt.
Ein Schlüssel zum Erfolg, war der breit angelegte Beteiligungsprozess. Dieser gibt zudem viele Hinweise darauf, welche Maßnahmen wieder zu mehr Attraktivität in der pädagogischen Arbeit führen und wie es gelingt, möglichst viele Akteure in den Prozess einzubinden.
Genau das wünschen wir uns auch!